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Nachhaltigkeit | Bewusster Konsum | Vergleich

WARUM “VEGANES LEDER” FÜR UNS (NOCH) KEINE ECHTE ALTERNATIVE IST

Wir finden es toll und teilen das Gefühl, dass immer mehr Menschen bewusster leben und konsumieren wollen. Dieses Gefühl haben wir nicht zuletzt durch die vielen Designmessen bekommen, auf denen wir in den letzten Jahren unsere Taschen präsentiert haben.

Inhaltsverzeichnis
Model Florentina mit 3-in-1 Tasche ISA in der Farbe steingrau

Immer wieder haben wir dabei folgenden Satz gehört...

“ICH FINDE EURE TASCHEN JA GANZ SCHÖN, ABER GIBT ES SIE AUCH IN EINER VEGANEN VARIANTE?"

Wir müssen gleich dazu sagen, dass wir die Frage absolut legitim finden und es sehr gut verstehen können, wenn sich jemand dazu entscheidet, auf den Konsum von tierischen Produkten komplett zu verzichten. Aus diesem Grund sind wir auch seit längerem auf der Suche nach einem Material, das dieselben wunderbaren Eigenschaften hat wie Leder.

Die veganen Herausforderer

Es gibt eine Menge interessante neue Materialien auf dem Markt, die Apfel-, Ananas-, Kaffee-, Pilz- und andere natürliche Fasern beinhalten. Besonders begeistert uns der Ansatz, Abfallprodukte der jeweiligen Wertschöpfungskette zu nutzen und sie einem neuen Kreislauf hinzuzuführen. Einige dieser Projekte sind noch in der Entwicklungsphase und nicht marktreif, andere haben uns persönlich von der Qualität nicht überzeugt (z.B. Pinatex, da es sich mehr wie ein Vlies anfühlt). Es gibt aber ein entscheidendes Detail, warum wir keines dieser Materialien einsetzen:

Um die pflanzenbasierten Materialien zu binden und haltbar zu machen, werden petrochemische Zusätze, Polyurethane PU und Kunststoff verwendet. Am Ende entsteht ein Mischgewebe, das so kompliziert recyclebar ist, dass es nur wenige bis keine Anwendungsbeispiele dafür gibt. Eine echte Alternative wäre es erst für uns, wenn es auch mittelfristig biologisch abbaubar wäre.

Um es in den Kontext zu setzen...

Die neuen Materialien werden vegan und tierfrei vermarktet, aber es ist nicht konsequent zuende gedacht. Auch Leder ist nicht perfekt. Mit unserem Naturleder haben wir aber ein Material gefunden, das viele positive, nachhaltige Eigenschaften in sich vereint:

    • Alle Rohhäute stammen beglaubigt aus Deutschland - als Neben- und Abfallprodukt der Fleisch- und Milchindustrie. 10% davon kommen von Bio-Höfen. Unser Produzent und wir streben an, den Anteil daran zu vergrößern.
    • Im gesamten Prozess wird auf giftige Substanzen wie Chromsalze, Biozide, Schwermetalle oder Weichmacher verzichtet. Damit die Gerbung nachhaltig ist, werden nachwachsende Rohstoffe von Pflanzen wie Eichen, Rhabarber oder dem Tarabaum verwendet.
    • Bei der Oberflächenbehandlung wird auf Plastik (PVC und PU), Acrylate, synthetische Kautschuke und Silikonverbindungen verzichtet.
    • Das Gerben von Leder ist ein Prozess, der viel Wasser benötigt. Dieses wird in der Gerberei aufbereitet und sauber dem normalen Kreislauf wieder hinzugefügt

Heraus kommt ein naturbelassenes Material, das eine unvergleichliche Haptik bietet, das - wenn man es gut behandelt - ein Leben lang hält und das nachgewiesen kompostierbar ist.

Eine Frage der Priorität

Man kann nur zustimmen, veganes Leder ist tatsächlich vegan. Doch ist es auch gut? Am Ende muss jeder selbst entscheiden, worauf sie oder er Wert legt. Unser Empfinden ist, dass manche Marketingabteilung den Kunden eine etwas zu blumige Welt verkaufen möchte.

Unsere Haltung muss sich grundlegend ändern

Nichtsdestotrotz: Wenn wir den Klimawandel aufhalten wollen, müssen wir das Verzehren von tierischen Produkten drastisch reduzieren. Wir setzen uns persönlich für bewussteren Konsum und eine ethisch gerechte Haltung von Nutztieren ein. Wir sehen die Forschung aber auch auf einem guten Weg. Es gibt bereits einige spannende, rein pflanzliche und natürlich abbaubare Ansätze. Bis diese für uns eine echte Option sind, wird es noch ein kleines bisschen dauern. Wir bleiben aber dran und hoffen auf eine baldige Lösung.

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